5 Dinge, die ich 2018 gelernt habe
5 Dinge, die ich 2018 gelernt habe
Die zwei Weihnachtsfeiertage haben wir (meine Family & ich) sehr aktiv verbracht. Am Dienstag waren wir knapp 2 Stunden zu einem nahegelegenen Bergsee spazieren und heute haben wir einen Ski-Tag in Lech/Warth eingelegt. Die Schönheit der Natur raubt mir dabei immer wieder den Atem. Die verschneiten Berge sind einfach so unfassbar eindrucksvoll und besonders, wenn sie sich beinahe kitschig im noch nicht ganz zugefrorenen See spiegeln. Beim Zurückspazieren vorgestern ist mir dann die Idee gekommenen, dass ich euch dieses Jahr nicht wie sonst am Jahresende meine Vorsätze fürs kommende Jahr aufzählen, sondern einen eher resümierenden Beitrag schreiben will. Somit erzähle ich euch im heutigen Blogpost über 5 Dinge, die ich 2018 gelernt habe. Es ist in allen Lebensbereichen ratsam hin und wieder die Vergangenheit zu betrachten und aus den Erfahrungen zu lernen. Besonders zum Jahresanfang oder -ende bietet sich dieses Ritual an.
Geduld übt sich
…gehört nicht gerade zu meinen Stärken – oder sollte ich sagen gehörte? Mein Leben lang wollte ich immer alles und am liebsten sofort. Ich war auch lange der Ansicht, dass das möglich ist; einfach weil es immer funktioniert hat. Auf den zweiten Blick ist natürlich klar: diese Strategie geht nicht immer auf. Im Jahr 2018 musste ich mich in viel Geduld üben. Und siehe da, manchmal verschönert es einen Moment sogar, wenn man erst darauf warten muss. Ich würde mich zwar nach wie vor nicht als geduldigen Menschen bezeichnen, aber ich bin wesentlich ruhiger, wenn nicht alles auf der Stelle passiert.
Offline passiert das echte Leben
Eigentlich weiß ich das. Eigentlich. Aber in einem digitalen Beruf, wie ich ihn ausübe, gerät dieses Wissen oftmals in den Hintergrund. Man sagt zwar immer groß ‚offline is the new luxury‘, herausnehmen tut man sich diese wertvolle Zeit aber trotzdem nicht. Nicht umsonst passieren die wichtigsten, lustigsten und bedeutsamen Dinge abseits des Internets. Und das ist auch gut und wichtig so! Ich hätte mir nie gedacht, dass es so befreiend und angenehm sein kann für eine knappe Woche offline zu sein – so wie ich das Ende Oktober in Ibiza gemacht habe. Bestimmt eine meiner wertvollsten Wochen dieses Jahres und das ganz ohne Instagram Stories & Co.
Privatsphäre ist WICHTIG
Auch wenn ich mich jetzt nicht als Person des öffentlichen Interesses bezeichnen würde, lebe ich dennoch ein sehr öffentliches Leben – wofür ich mich selbstverständlich selbst entscheiden habe. Dennoch habe ich 2018 auch meine Privatsphäre zu schätzen gelernt. Nicht nur gegenüber Social Media oder dem Internet, sondern vielmehr gegenüber der Allgemeinheit (Bekannte & Freunde). Manchmal kann man Momente noch viel intensiver genießen, wenn man sie nicht mit Gott und der Welt teilen muss. Ich habe gelernt, wie schön und erfüllend es sein kann, etwas nur für sich selbst und die betreffenden Personen zu haben. Ein Gefühl, das ich so nicht kannte. Denn vor dem Bloggen war es jede Freundin oder Bekannter, dem ich meine halbe Lebensgeschichte offenbart habe. Kommunikations-Überschuss oder so 😉 Etwas nur für mich zu haben, einen Teil meines Lebens nicht teilen zu müssen, ist ein sehr wertvolles Geschenk.
Stress ist nicht mein Freund
Dieses Jahr war leider von einem ständigen Druck und der dauernden Anspannung etwas leisten zu müssen, geprägt. Stress ist in unserer Gesellschaft generell vorherrschend. Jeder hat Stress und zwar andauernd. In Wirklichkeit sind wir eine getriebene Gesellschaft und dieses Statussymbol gehört einfach zu einem modernen (!?) Leben. Aber da mache ich nicht mehr mit…mich macht dieser Druck nämlich irgendwann krank. Deswegen habe ich für mich in den letzten Tagen entschieden, daraus zu lernen und diesen unangenehmen Stress sukzessive zu reduzieren. Leider schwerer, als gedacht. Aber ich werde einfach all das in meiner Macht stehende tun, um wieder ausgeglichener zu leben. Denn Stress verschlechtert auf Dauer nicht nur die Leistung (in jeglicher Hinsicht), sondern macht auch unglücklich.
Jeder ist seines Glückes Schmied
Niemand ist für das Glück eines anderen verantwortlich. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen und schon gar nicht überreden. Ich bin ein super positiver Mensch. Für den ein oder anderen vielleicht schon unmöglich-aushaltbar positiv. Aber genauso wie es Menschen, wie mich gibt, existieren da eben auch die absoluten Gegenteilige. Ich wollte lange mein Glück jedem aufzwingen, aber das geht nicht. Jeder ist für sein eigenes Glück zuständig. Sicherlich eines meiner größten Learnings 2018.
Was habt ihr 2018 für euch gelernt? Ich freue mich auf eure Geschichten!